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The losses We Share

Von dem Verlust einer Schwangerschaft.

 


Vor ein paar Wochen hat die New York Times ein Essay von Meghan Markle veröffentlicht. Es war ein sehr bewegendes, mutiges und ehrliches Essay. Es ging darum, dass sie ein paar Monate zuvor eine Fehlgeburt hatte.

Mich hat dieses Essay zu tiefst berührt, weil auch ich diesen Verlust bereits erlebt habe.

Ein Verlust, der ganz heimlich passiert und mit dem man oft alleine klar kommen muss.



Einen Verlust über den Niemand spricht und der doch so viele Frauen und Männer betrifft.


Jede vierte Schwangerschaft wird verloren.

Jede vierte Frau kennt genau diesen Verlust.

Ich bin Nr. 4.

Es ist wohl der Verlust, der am schwersten zu beschreiben ist.


In mir ist etwas gewachsen.

Ein kleines Wesen, auf das ich mich mehr als gefreut habe.

Ich war ein Zuhause für eine kleine Seele.

Und ganz plötzlich ohne Vorwarnung ist nichts mehr so wie es war.

Plötzlich ist dieses kleine Wesen weg.

Ich sitze gerade alleine im Krankenhaus.

Meinen Bauch zieren nun drei kleine Narben, die mich wohl für immer an diesen Verlust erinnern werden.Man sorgt sich gut um mich und doch fühl ich mich unendlich alleine.

Alleine mit meiner Trauer, alleine mit meinem Schmerz.

Es ist ein Verlust der besonders deshalb so schwierig ist, weil niemand darüber spricht.

Er passiert in einer Zeit der Schwangerschaft in der kaum jemand davon weiß und deshalb wird auch nicht darüber gesprochen.Schon beim ersten mal fand ich das schier unerträglich und doch war ich nicht zu allen ehrlich, weil ich Angst hatte es würde vieles verkompliziert.

Doch jetzt nach meiner zweiten Schwangerschaft möchte ich darüber sprechen.

Es ist ein Verlust den so viele Frauen im Laufe ihres Lebens erfahren und dieser Verlust schmerzt.

Er ist schlimm. Er tut weh. Er verändert.

Und auch wenn man ihn verarbeitet hat, bleibt da ja oft noch dieser Kinderwunsch, der nicht erfüllt wurde.Bei mir hat sich ganz leise still und heimlich eine Angst eingeschlichen, niemals Mama zu werden zu können.

Was also tun mit dem Kinderwunsch und dem Trauma.

Ich möchte ehrlich sein. Ich habe keine Lösung dafür.

Ich versuche zu Vertrauen. Ich versuche darauf zu vertrauen, dass es seinen Sinn hatte und dass es irgendwann sein wird. Aber ich Kämpfe immer wieder damit, sowie viele andere auch. Ich schreibe das hier nicht um Aufmerksamkeit zu bekommen, sondern weil ich allen Eltern, die das erleiden mussten und müssen sagen möchte:

Ihr seit nicht alleine.

The losses we share, verbinden uns.

Ich möchte dich ermutigen dir Hilfe zu suchen. Sprich mit deinem Umfeld darüber und lasse diesem Verlust Raum.Denn auch wenn nicht darüber gesprochen wird ist er real.

DU BIST NICHT ALLEINE!
 

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